Gladiolen, Einlagerung von Dahlienknollen und überwintern
Warten Sie mit dem Einlagern der Dahlienknollen ab, bis der erste Frost Blüten und Blätter vernichtet hat. Je später die Knollen aus dem Boden geholt werden, desto sicherer überwintern sie. Achten Sie darauf, dass die Knollen weder Sonne noch Wind ausgesetzt und gut abgetrocknet sind, bevor Sie sie in einem feuchten, kühlen Keller (5 °C) einlagern.

Knoblauch
Von Mitte des Monats an können Knoblauchzehen gesteckt werden. Dabei verwendet man so genannten Winterknoblauch, der gegenüber dem kälteempfindlicheren Frühjahrsknoblauch größere Zwiebeln liefert. Knoblauch aus dem Gemüsegeschäft ist für den Winteranbau nicht geeignet, denn dieser stammt meist aus Südeuropa und ist wenig kälteverträglich. Die Zehen werden etwa 5 Zentimeter tief in lockere, humose Erde gesteckt – mit einem Abstand von 10 Zentimetern und einem Reihenabstand von 30 Zentimetern. Im Mai sollte für eine ausreichende Bodenfeuchte gesorgt werden. Die Ernte erfolgt Ende Juli. Aber schon im Juni beginnt das Laub meist zu vergilben; dennoch sollten die Zwiebeln für eine gute Lagerfähigkeit noch im Boden verbleiben und gut ausreifen können. Bei Knoblauch wird eine weite Fruchtfolge von etwa vier bis fünf Jahren empfohlen, auch zu anderen Zwiebel-Arten.

Im Gemüsegarten…
… werden Kräuter wie Petersilie, Zitronenmelisse, Schnittlauch, Pfefferminze, Salbei oder Thymian zum letzten Mal beerntet. Je nach Art und Verwendungszweck kann man die Kräuter durch Trocknung oder Einfrieren haltbar machen. Schnittlauch kann man auch ausgraben, durchfrieren lassen und im Winter auf der Fensterbank zum Frischverzehr antreiben. Tomaten und Kürbisse werden nun in einen kühlen, aber frostfreien Raum geholt. Beide Arten reifen so langsam nach und können auch nach vielen Wochen gut verwendet werden. Kopfsalat, Kohlrabi und Blumenkohl müssen vor dem ersten Frost geerntet werden. Leichte Fröste überstehen sie aber auch unter schützender Folie. Ohne Folie kommen Wurzelgemüse, Weiß- und Rotkohl sowie Wirsing aus. Frostharte Gemüsearten wie Rosenkohl, Grünkohl, Zuckerhutsalat und Porree können im Garten bleiben und je nach Bedarf beerntet werden.
Der Herbst ist die richtige Zeit, eine Bodenprobe zu entnehmen und den Boden auf seinen Nährstoffgehalt hin untersuchen zu lassen. Das Ergebnis hilft im nächsten Jahr bei der optimalen Nährstoffversorgung des Bodens, spart Dünger und schont so Umwelt und Geldbörse.

Nistkästen reinigen
Wenn Sie im Garten Nistkästen für Vögel aufgehängt haben, ist jetzt ein günstiger Zeitpunkt, um sie zu reinigen. Gleich wieder aufgehängt wird sie vielleicht manch ein gefiederter Gartenfreund als Winterbehausung nutzen.

Quittenernte
Wichtiges Kriterium für den Erntezeitpunkt von Quitten ist der vollzogene Farbumschlag der Schale von Grün nach Gelb und ein deutlicher Rückgang des Filzüberzuges. Generell sollten Quitten nicht zu spät geerntet werden, da sonst mit Fleischbräune zu rechnen ist.

Raupenleimringe
Die Frostspanner richten im Frühjahr an Obstgehölzen (außer Pfirsich) oft großen Schaden an. Die sehr gefräßigen Raupen sind leicht an ihrer typischen Fortbewegung mit einem „Katzenbuckel“ zu erkennen. Um im nächsten Frühjahr die Schäden möglichst gering zu halten, muss ab Oktober mit den ersten Maßnahmen begonnen werden. In dieser Zeit fliegen die kleinen graubraunen männlichen Falter durch die Bäume. Auch die flugunfähigen Weibchen sind unterwegs und versuchen am Stamm der Bäume empor zu kriechen, um an den Knospen ihre Eier abzulegen. Werden die Baumstämme mit Leimringen (im Fachhandel erhältlich) umwickelt, bleiben die Weibchen daran hängen und sind an der Eiablage gehindert. Der Leimring muss ganz dicht anliegen, damit die Tiere nicht unter dem Ring am Stamm emporklettern können. Auch Stützpfähle sind zu umwickeln. Die Leimringe müssen spätestens im Februar entfernt werden, weil ansonsten auch nützliche Insekten, die am Stamm hochklettern, in die Falle gehen. Nach dem Abnehmen ist der Stamm unterhalb des Leimringes auf evtl. Eiablage zu kontrollieren und die Eigelege mit einer Drahtbürste zu entfernen.

W. D. K.

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